Sonntag, 3. August 2014

Was die Organisatoren der Tour de Pologne falsch machen...

Die Polenrundfahrt ist ein riesiges Ereignis für Polen und mit Majka, Kwiatkowski und weiteren Fahrern ist ein kleiner Radsportboom in Polen zu merken. Anhand der heutigen Etappe konnte man aber sehen, dass die die Organisatoren der Polenrundfahrt, allen voran Czeslaw Lang, so einiges falsch machen. Hier die drei markantesten Fehler der heutigen Etappe...

1. Bonussekunden, eine Farce

Hutarovich hat die Etappe im Sprint gewonnen und folgerichtig führt er auch die Gesamtwertung an. Doch unter welchen Umständen? Matthias Krizek, einer der Ausreißer der Etappe, hat sich auf der Strecke 22 Bonussekunden geholt. Natürlich ist das für solch eine Strecke zu viel, aber er hat es nunmal geschafft. Die Organisatoren wollen mit den ganzen Bonussekunden das Rennen spannender machen. Demnach sollte er rein rechnerisch die Gesamtwertung anführen, da er mit dem Peleton ins Ziel gekommen ist, doch seht selbst:

(tourdepologne.pl)

Er hat nur 2 der 22 Bonussekunden erhalten und wurde um die Führung betrogen. Versteht mich nicht falsch, ich finde es absolut richtig, dass der Sieger der 1. Etappe das Klassement anführt, aber wenn man so viele Bonussekunden vergibt, dann muss man zum eigenen Fehler (Organisation) stehen. Es war ja überhaupt nicht absehbar, dass ein größeres Peleton die erste flache Etappe, trotz des Wetters, ohne Zeitrückstand beendet. Eine Farce.

2. LKWs als Streckenbegrenzung

Ein Wahnsinn, dass so etwas zugelassen wurde. Wegen des schlechtes Wetter rutschten viele Fahrer auf nasser Strecke aus, darunter auch die Spitzengruppe. Auffällig war hierbei, dass LKWs als Streckenbegrenzung eingesetzt wurden.


An selber Stelle sind auch einige Fahrer aus dem Peleton gestürzt. Es kam jedoch hier zum Glück nicht zu größeren Verletzungen. Muss erst schlimmeres passieren, damit es zum Umdenken kommt?

3. Zeitabstände...

... oder wie man 4 Minuten in 20 Sekunden aufholt. Die GPS-Angaben der Tour de Pologne waren unterirdisch. 61km vor dem Ziel wurde eingeblendet, dass das Peleton 8 Minuten Rückstand auf die fünfköpfige Spitzengruppe hat. einige Sekunden darauf sprang man auf 10 Minuten hoch. Okay, kann mal passieren. Danach ist man aber gleich auf 6 Minuten runtergegangen. So ging es auch die ganze Zeit bis 5km vor dem Ziel weiter. Am Ende muss man selbst die Zeit stoppen, worauf immer Verlass ist. Lasst GPS-Angaben aus, wenn ihr keine Ahnung habt!

Letztendlich wird es zu keiner Änderung kommen, so ist halt das "Lang-Team". Unerwähnt soll es aber nicht bleiben.


Gute Fahrt!

2 Kommentare:

  1. Das macht das Rennen doch richtig lächerlich wenn diese Bonussekunden nicht verteilt werden. Wie können die sowas machen? Gibt es da keine Beschwerden seitens Cannondale?

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