Donnerstag, 7. August 2014

Tour de Pologne: Zwischenfazit nach 5 Etappen, Klassementvorhersage

Die 5. Etappe hat vor knapp 30 Minuten Rafal Majka von Tinkoff-Saxo gewonnen und somit für den ersten polnischen Etappensieg seit 2004 gesorgt, also Marek Rutkiewicz gewann. Im 5. Teilabschnitt kam es zum selektionierten Sprint der Klassementfahrer. Der Tschechie Petr Vakoc scheint das Trikot mit einer Sekunde verteidigt zu haben. 
Morgen haben noch einmal die Bergaufsprinter die Chance um den Etappensieg zu kämpfen, bevor es zum entscheidenden Zeitfahren geht. Schauen wir uns noch kurz die kommenden zwei Etappen unter den aktuellen Umständen an!

Etappe 6: 
(c)tourdepologne.pl
Bei der jährlichen Bukowina-Etappe sieht das Profil wohl auch hier dramatischer aus als es tatsächlich ist. Trotzdem würde ich diese Etappe als etwas schwieriger als die Heutige einordnen. Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen hier, was morgen zu erwarten ist:

(c) Procyclingstats
Ein Sprint um Platz 3, nachdem man verpennt hat, die späten Ausreißer einzuholen. Zwischen Platz 3 und Platz 20 lagen nur 12 Sekunden.

(c) Procyclingstats
Auch 2012 es zwischen den besten 21 Fahrer der Etappe nur marginale Unterschiede.

Selbiges erwarte ich für morgen, sodass tatsächlich das verbliebene Zeitfahren in Kraków über 25 km über den Gesamtsieg entscheiden wird. Folgend nun noch ein letztes Bild vom Gesamtklassement der Top 30 nach der fünften Etappe.

(c)tourdepologne.pl
Diesen Fahrer kann man noch den Kampf um die Top 10 zutrauen, sollte nichts außergewöhnliches auf der Bukowina-Etappe passieren. Doch wer von diesen Fahrern ist gut im Zeitfahren? Wie sieht die wahrscheinliche Teamtaktik auf der morgigen Etappe aus? Und wieso wird Ion Izaguirre von den Polen zum Italiener gemacht? ;-) Ich denke, dass Petr Vakoc morgen doch zu viel Zeit verlieren sollte und sein Team nun nach dem bisherigen klasse Erfolg auf Brambilla bauen sollte, der heute gut unterwegs war. Ich vermute nun folgende Top 10 im Endklassement:

- Pieter Weening (OGE)
- Ion Izagirre (Movistar)
- Andrey Amador (Movistar)
- Rafal Majka (Tinkoff-Saxo)
- Gianluca Brambilla (OPQ)
- Christophe Riblon (AG2R)
- Davide Formolo (Cannondale)
- Przemyslaw Niemiec (Lampre)
- Benat Intxausti (Movistar)
- Samuel Sanchez (BMC)

Es dürfte eine enge Kiste zwischen Weening und Izagirre werden. Im Augenblick hat Movistar für morgen einen Vorteil. Man hätte mit Intxausti und Amador noch zwei Optionen zum großen Angriff. Aber denke, dass beide zum Schutz bei Ion Izagirre bleiben. Zeitfahren können alle drei, Weening auch. Majka schätze ich da etwas schwächer ein. Jedoch hat er aktuell den Zeitbonus und ich erwarte, dass morgen noch bis zu 10 Sekunden dazukommen. So lang ist das Abschlusszeitfahren auch nicht, 12 km kürzer als vergangenes Jahr und außerdem wohl nicht so technisch. Przemyslaw Niemiec hat als zweiter Pole die größten Chancen auf die Top 10. Außenseiterchancen bleiben hierfür noch bei Marek Rutkiewicz, der aber morgen auf jeden Fall hierfür in der größeren Verfolgergruppe des morgigen Tages verbleiben muss.

Gute Fahrt!

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