Samstag, 16. August 2014

Vuelta Espana: Sprints

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(c) lavuelta.com
Am kommenden Samstag beginnt die letzte der drei Grand Tours des Radsportkalenders. Hierbei ist das Starterfeld wirklich richtig stark, besser besetzt als beim Giro und auch stärker als bei der Tour de France. Bevor ich mich an die Gesamtwertung traue schau ich mir das Sprinterfeld an. Diesen Sprintern traue ich die gute Etappenplatzierungen zu:


- Lloyd Mondory (AG2R)
- Moreno Hofland (Belkin)
- Philippe Gilbert (BMC)
- Peter Sagan (Cannondale)
- Ariel Richeze (Lampre)
- Jens Debusschere (Lotto)
- Mark Cavendish (Omega)
- Tom Boonen (Omega)
- Michael Matthews (Orica)
- Ben Swift (Sky)
- John Degenkolb (Giant)
- Yannick Martinez (Europcar)
- Daniele Bennati (Tinkoff-Saxo)
- Matteo Pelucchi (IAM)
- Gerald Ciolek (MTN)
- Kristian Sbaragli (MTN)

Insgesamt also eine ganze Menge. Dies würde die Chancen von Ausreißern auf Sprintetappen schmälern, denn wo viele Teams auf einen Sprint setzen, umso stärker fährt das Peleton nach. Ich sehe auf 5 Etappen Sprintchancen für die richtigen Sprinter. Dies sind Etappe 2, 4, 8, 12 und 17. Weitere Möglichkeiten werden sich je nach Rennsituation, Stärke der Einzelnen Fahrer und Peletoninitiative auf den Etappen 5, 13 und 19.
Doch welcher der oben genannten Fahrer wird überzeugen? Hier meine Top 5:

- John Degenkolb 
- Ben Swift
- Mark Cavendish
- Moreno Hofland 
- Peter Sagan

Degenkolb wird nicht im Schatten von Marcel Kittel stehen, da dieser parallel zur Spanienrundfahrt bei den Vattenfall Cyclassics und anderen Rennen antritt. Mit einem guten Giant-Sprintzug sollte er für Podestplatzierungen und vielleicht sogar 1-2 Siege sorgen. Das ihm die Spanienrundfahrt liegt, hat er bereits 2012 bewiesen, als er beeindruckend 5 Etappen gewann. Spanien liegt auch Ben Swift. Der Brite gewann eine Etappe der Baskenlandrundfahrt und ist bei eher schwereren Sprintankunften besser als der Großteil seiner Konkurrenz. Mark Cavendish wird nach der nicht geglückten Frankreichrundfahrt vor der eigenen Haustür eine ziemlich schwache Saison zu einem versöhnlichen Ende führen wollen. Tony Martin und Tom Boonen sollten die Fahrer sein, die ihn am meisten Schützen werden. Wenn Cavendish allerdings nicht überzeugen oder ausscheiden sollte, dann wird Omega für Boonen fahren können. Moreno Hofland hat gute Wochen hinter sich. Der junge Niederländer konnte bei der Tour of Utah zwei Etappen gewinnen. Bei großen Rennen konnte er aber bisher bis auf einen Etappensieg bei Paris-Nizza in diesem Jahr nicht überzeugen. Es ist zwar seine erste Dreiwochenrundfahrt, aber das dies kein Hindernis sein sollte, hat Degenkolb 2012 wie erwähnt schon bestätigt. Zuletzt sollte man Peter Sagan nicht außer Acht lassen. Sein letzter Etappensieg liegt zwar zwei Monate zurück, aber wenn ein Sprinter eine Chance auf das Sprintertrikot bei der Spanienrundfahrt haben sollte (die Spanienrundfahrt hatte zuletzt ein eher rundfahrerfreundliches Punktesystem), dann könnte Sagan hier nach Frankreich ein weiteres Mal zuschlagen.


Gute Fahrt!

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